Mittelstand

Zuhören, informieren, abwägen, entscheiden und handeln – so kann man die ideale politische Willensbildung begreifen. Hier mitzumachen, mich aktiv für die Belange des Mittelstands einzusetzen und nicht nur zuzusehen war der Grund, weshalb ich 2008 der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) beigetreten bin. Das Konzept dieser Partei, das eine Mischung aus Fortschrittsglaube, Technologieoffenheit, Freiheit und Selbstverantwortung sowie wertebasiertem Handeln ausmacht, verkörperte auch am besten mein eigenes Wertefundament.

Zeitgleich wurde ich natürlich auch Mitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), die für die Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft steht und als ökonomisches Gewissen den Wirtschaftsflügel der CDU stellt. Von 2015 bis 2021 durfte ich Vorsitzender des MIT-Bezirksvorstandes Württemberg-Hohenzollern sein und seit Juni 2021 bin ich Landesvorsitzender der MIT Baden-Württemberg.

Meine politischen Interessenschwerpunkte sind:

Wirtschafts- und Verkehrspolitik – Unternehmen brauchen maximale Freiräume innerhalb klar spezifizierter Grenzen. Dies muss die Lehre aus den Krisen dieses Jahrtausends sein. Die soziale Marktwirtschaft darf nicht in Frage gestellt werden, Sozialismus und Protektionismus sind eine klare Absage zu erteilen. Die soziale Marktwirtschaft steht besser als jedes andere Wirtschaftssystem für Preisstabilität, Freiheit bei gleichzeitiger Verantwortung sowie eine solide Wirtschaftsordnung. Diese dürfen wir uns auch nicht durch rein ideologische Grabenkämpfe kaputt machen, indem wir uns aus Gründen des Machterhalts ideologischen Verbotsparteien annähern, die u.a. für Fahrverbote oder sogar Tempolimits argumentieren.

Europa- und Außenpolitik – Mein Berufsleben führte mich oft mit ausländischen Geschäftspartnern zusammen und auch privat bin ich viel im Ausland unterwegs und habe viele Freunde in vielen Ländern der Welt gewonnen. Auf dieser Basis begann ich mich für die Chancen, die uns die Globalisierung und der gemeinsame Rechtsraum der Europäische Union bieten, zu interessieren. Die EU, mit ihren garantierten Freiheiten und Rechten für die Bürger, ist als Chance für alle Europäer zu verstehen. Natürlich ist nicht alles, was von Brüssel entschieden wird perfekt, doch muss man sehen, dass eine derartige supranationale Organisation vorher noch nie existierte. Hier gestalterisch mit tätig sein zu können stellt für mich eine reizvolle Aufgabe dar.

Bildungs- und Forschungspolitik – „Freiheit statt Gleichmachung“ muss das Motto der Zeit sein. Eine Absage ist Gesamtschulen zu erteilen, die alle Kinder in eine Klasse stecken und zu einem „Einheitsbrei“ verkochen möchten, der weder für schnelle und noch weniger für langsame Schüler Vorteile bringt. Individuelle Förderung, gezielte Bildungswege (über das dreigliedrige Schulsystem), ein durchlässiges Schulsystem mit Anschluss- und Aufstiegsmöglichkeiten nach jedem Abschluss – nur das ermöglicht Kindern eine wertvolle Ausbildung und nur das garantiert Deutschland den Erhalt seiner wertvollsten Ressource: Wissen. Zudem muss der Akademisierungswahn schnellstmöglich beendet und der Meistertitel wieder attraktiver werden.